Gefahr durch Wespen
Wer kennt es nicht, besonders im Spätsommer also von August bis Oktober schwirren die klein, schwarz-gelb geringelten Tiere in unserer Umgebung umher.
Ruhe bewahren!
Häufig geraten Menschen in Panik, wenn Wespen, Bienen, Hummeln oder Hornissen in ihre Nähe geraten bzw. sogar ein Quartier im näheren Umfeld bezogen haben. Oft werden Sie ungewollte Besucher am Kaffeetisch und beim Grillfest auf der Terrasse.
Dennoch Wespen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems.
Wespen beweisen sich wehrhaft gegenüber hektischen Bewegungen und Erschütterungen, jedoch sind sie von Natur aus weder aggressiv noch stechwütig. Die Tiere verteidigen sich und ihren Nachwuchs. Wespen haben grundsätzlich nicht die Absicht zu stechen. Außer sie fühlen sich bedroht – vermeiden Sie hektische Abwehrbewegungen, schlagen Sie nicht nach Wespen und reizen Sie sie nicht auf andere Weise.
wichtige Verhaltensregeln mit dem Umgang von Wespen:
-decken Sie offene Speisen und Lebensmittel im Freien ab, damit erst gar keine Wespen durch die Duftstoffe angelockt werden können
-kleiden Sie sich möglichst in hellen Farben, Wespen reagieren auf dunkle Farben deutlich aggressiver
-nicht mit den Händen und Armen herumwedeln oder die Wespen anpusten. In beiden Fällen bekommt die Wespe große Mengen CO² ab, dies stimuliert die Wespe und macht sie aggressiv
-Wespen mögen vor allem proteinreiche Kost. Das sind normalerweise Insekten, aber auch Wurst und Fleisch auf unseren Tellern. Und auch Zucker, den sie aber im Gegensatz zur fleischreichen Kost nicht zu ihren Nestern transportieren, sondern als Energieschub für ihre Flugmuskulatur benötigen
-verzichten Sie beim Kaffee trinken draußen oder beim Picknick auf stark duftende Parfums, Rasierwasser oder Körperlotionen etc.
-decken Sie die Nahrungsmittel im Freien ab und räumen Sie Reste schnell wieder ins Haus
-behalten Sie die Wespen beim Essen im Auge, damit nicht versehentlich eine mit dem nächsten Bissen in den Mund und Rachenraum gelangt
-verjagen lassen sich die Wespen in der Regel durch z. B. besprühen mit Wasser, die Tiere denken – es sei ein Regenschauer und verschwinden
-wischen Sie den Mund Ihrer Kinder nach dem Essen ab, sodass sich keine Wespen dahin verirren und womöglich verschluckt werden
-achten Sie vor allem bei Kindern darauf, dass beim Trinken aus Flaschen ein Strohhalm benutzt wird. Eine Wespe kann sich in der Flasche verirren und leicht verschluckt werden – bei Stichen in Mund und Hals ist wegen Erstickungsgefahr durch Schwellungen im Rachenraum, sofort ärztliche Hilfe zu rufen!
-entfernen Sie Fallobst, dieses zieht Wespen an
-laufen Sie besser nicht barfuß durch den Rasen, Bienen und Hummeln halten sich dort zur Blütensuche auf und auch Wespen sind dort auf Nahrungssuche
….wurden Sie trotzdem gestochen?
Beruhigen Sie sich! Stiche sind zwar schmerzhaft, aber für gesunde und nicht allergische Menschen in der Regel ungefährlich. Eiswürfel und kalte Umschläge lindern den Schmerz und die Schwellung. Bei Stichen im Rachenraum ist jedoch wegen Erstickungsgefahr sofort ärztliche Hilfe zu rufen! Bei bekannter Allergie rufen Sie ebenfalls sofort ärztliche Hilfe – Lebensgefahr – Notruf 112!
-und wer schon von einer Wespe gestochen worden ist, ist mit einem Botenstoff, einem sogenannten Pheromon, beschlagen. Dieser verrät den Schwestern der Wespe: Hier ist ein Feind, hier her musst du hinfliegen, hier musst du den nächsten Stich setzen
Die Feuerwehr ist zur Entfernung eines Nestes nur in Ausnahmefällen zur Abwehr unmittelbarer Gefahren für Leben und Gesundheit zuständig.