Feuerwehrausbildung

 

Als Dienstleister in allen Notlagen – den unzähligen, vielschichtigen Aufgaben und Herausforderungen denen wir uns als Freiwillige Feuerwehr stellen müssen, ist eine gut ausgebildete Mannschaft heute und in Zukunft wichtiger denn je.

Die Ausbildung bei den bayerischen Feuerwehren besteht deshalb aus mehreren aufeinander aufbauenden Ausbildungsstufen und erfolgt sowohl auf Kreisebene, als auch an einer der drei bayerischen Feuerwehrschulen:

 

Modulare Truppausbildung MTA (Basis-Modul)

Jedes aktive Feuerwehrmitglied durchläuft als erstes die Feuerwehr-Grundausbildung (Basis-Modul), es werden grundlegende Tätigkeiten eines Truppmanns vermittelt, um innerhalb der Gruppe, Staffel und des Trupps maßgebliche Tätigkeiten im Feuerwehrdienst ausüben zu können. Hier erhalten die Feuerwehrangehörigen auch bereits das notwendige Wissen für die spätere Verwendung als Truppführer.

Modulare Truppausbildung MTA (Ausbildungs- und Übungsdienst-Modul)

Ein Trupp ist die kleinste taktische Einheit der Feuerwehr und besteht situationsabhängig aus zwei oder drei Feuerwehrfrauen oder Feuerwehrmännern. Das Feuerwehrmitglied lernt Schwerpunkte kennen und muss in der Lage sein, innerhalb einer Gruppe, Staffel fachlich richtig zu handeln und selbstständig einen Trupp führen können. Hier wird das angeeignete Wissen in die Praxis umgesetzt und geübt.

Sprechfunkausbildung – Digitalfunk

Die Sprechfunkausbildung – Digitalfunk vermittelt umfangreiche Kenntnisse in die Betriebsarten des Sprechfunks, die wesentlichen Bestandteile eines Sprechfunkgerätes und die verschiedenen Gerätearten. Sprechfunkgeräte müssen bedient sowie gepflegt werden können, Grundsätze der Sprechfunkabwicklung erkannt werden und diese wiederum in der Praxis umgesetzt werden können.

Atemschutzgeräteträger

Atemgifte zählen zu den häufigsten Gefahren im Feuerwehreinsatz. Der Teilnehmer erlernt deshalb bei der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, sich gegen Gefahren (durch Atemgifte oder Sauerstoffmangel, ggf. auch durch andere chemische Stoffe) die ihm an Einsatzstellen drohen, zu schützen und sich entsprechend der Einsatzlage richtig zu verhalten. Er muss Atemschutzgerätschaften sicher und schnell handhaben können, sowie Rettungs- und Feuerlöschtechniken unter Atemschutz richtig anwenden können. Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfordert körperliche Fitness und psychische Belastbarkeit.

Ausbildung zum Maschinisten

Maschinisten müssen nicht nur Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle bewegen, sondern sie müssen auch die mitgeführten technischen Aggregate wie Feuerlöschkreiselpumpen, weitere Pumpen, Stromerzeuger, kraftbetriebene Geräte und besondere Gerätschaften der feuerwehrtechnischen Beladung eines Feuerwehrfahrzeugs, bedienen und pflegen können. Weiterhin muss er die theoretischen Zusammenhänge der Wasserförderung kennen sowie den Löscheinsatz vom Hydranten und Tankbetrieb selbständig ausführen können.

Ausbildung zum Gruppen- und Zugführer

Gruppen- und Zugführer sind die Führungskräfte der Feuerwehr. Sie müssen selbstständige taktische Einheiten bis zur Gruppenstärke führen können, Aufgaben daraus selbstständig durchführen können und die Funktion eines Einsatzleiters übernehmen können. Sie erkunden im Einsatzfall die Lage an der Einsatzstelle, verteilen die Aufgaben an die Mannschaft und überwachen den Einsatz an der Einsatzstelle. Zugführer übernehmen des Weiteren zusätzlich die Aufgaben um einen Zug mit Einheiten bis zur Stärke eines erweiterten Zuges im Einsatz führen zu können und diesen zu leiten.